Immer noch wird die Gefahr durch Legionellen durch viele Verbraucher verharmlost. Das krankmachende Keime aus der Dusche kommen könnten, ist angesichts der an sich guten Überwachung des Trinkwassers, für viele kaum vorstellbar. Doch auch in sauberen Wasser sind Legionellen vorhanden, was unter normalen Umständen für die Gesundheit des Menschen unbedenklich ist. Wird das Wasser im heimischen Wasserkreislauf nicht genug erwärmt, kann es zu einem sprunghaften Anstieg der Legionellen kommen. Durch das Einatmen von Wasser in Form eines Aerosols (feinste Tröpfchen in der Luft), wie es z.B. beim Duschen entsteht, können die Legionellen in die tiefen Lungenregionen gelangen und dort Lungenentzündungen hervorrufen.

Vermeiden lässt sich das, indem man das Wasser am besten mindestens einmal die Woche auf mehr als 65°C oder besser 70°C erhitzt und damit alle Leitungen durchspült. Die hohe Temperatur ist notwendig, da sich das Wasser auf dem Weg zum entlegensten Punkt deutlich abkühlt und somit nicht mehr die notwendige Temperatur hat, um die Legionellen abzutöten.

Auch Besitzer von Ein – oder Zweifamilienhäusern sollten, auch wenn sie keiner gesetzlichen Prüfpflicht unterliegen, in eigenem Interesse eine regelmäßige Prüfung durchführen lassen. Die Gefahr einer möglichen Erkrankung ist sonst zu hoch.

Nach einem Bericht der „Badischen Zeitung“ vom 21.09.2013 in der Lokalausgabe Weil am Rhein gibt es in Deutschland mehr Tote durch Legionellen als durch Verkehrsunfälle.